Immer wieder stoßen entsetzte Fans im Internet auf die Meldung, dass Konny Reimann gestorben sei. Die Todesursache wird nicht erwähnt oder als noch unklar angegeben. Da auch Meldungen über eine Krebserkrankung des beliebten Auswanderers existieren, ist sie jedoch für viele rasch gefunden. Doch so offensichtlich ist es dann doch nicht, denn Konny Reimann ist gar nicht tot und hat auch keinen Krebs. Doch wie kommt es dann zu den Todesmeldungen und was macht er wirklich? In diesem Beitrag geben wir einen Überblick über sein Leben und erklären die wahrscheinlichen Hintergründe der voreiligen Todesnachrichten.
Herkunft
Konny Reimann heißt bürgerlich Eduard Konrad Reimann und wurde am 10. September 1955 in Hamburg geboren. Er wuchs im Stadtteil Hamburg-Harburg auf und besuchte dort die Volksschule. Danach heuerte er bei der Werft Blohm + Voss an und wurde dort zum Schiffsmaschinenbauer und technischen Zeichner ausgebildet. 2003 heiratete er in Las Vegas die Kindermoden-Designerin und Online-Shop-Betreiberin Manuela „Manu“ Bradley. Sie brachte zwei Kinder mit in die Beziehung, welche aus ihrer früheren Ehe mit einem amerikanischen Staatsbürger stammten.
Der Weg zum Ruhm
Kurz vor der Eheschließung hatte Manu Reimann in der Green Card Lottery des Außenministeriums der USA eine Arbeitsberechtigung für die Vereinigten Staaten gewonnen. Daher entschloss sich die Familie, 2004 aus Deutschland auszuwandern und nach Texas zu ziehen. Das brachte Konny und Manu ihren ersten Fernsehauftritt in Extra – Das RTL Magazin ein. Das Publikum war sofort von der Persönlichkeit des Hamburger Urgesteins begeistert. Das führte zu einem weiteren Auftritt 2006 in der Doku-Serie „Goodbye Deutschland! Die Auswanderer“, in der jede Episode eine deutsche Auswandererfamilie von der Vorbereitung bis zur Ankunft und dem späteren Leben in der neuen Heimat begleitet. Wieder erregten die Reimanns besonderes Interesse, weshalb RTL 2013 bis 2021 eine Doku-Soap Serie folgen ließ, die das Leben der Familie und die zahlreichen hochinteressanten und ungewöhnlichen Bau- und Geschäftsprojekte von Konny und Manu Reimann weiter verfolgte. Es wurden 16 Staffeln mit insgesamt 82 Episoden ausgestrahlt in denen unzählige deutsche Zuschauer die Familie liebgewannen. Dazu kamen noch zahlreiche Gastauftritte in verschiedenen anderen Fernsehshows.
Konny Island und Umzug nach Hawaii
Eines von Konny Reimanns aufsehenerregendsten Projekten wurde sein Ferienresort Konny Island. Hierfür erwarb er ein großes Grundstück am Moss Lake, einem See in der Nähe von Texas City. Darauf baute er ein Haus nach dem Vorbild des Großfamilienhauses aus dem Film „Deine, meine & unsere“, einen Leuchtturm und drei Ferienhäuser. Hier betrieben die Reimanns mehrere Jahre lang ein Ferienresort, bevor es sie 2015 weiterzog. Dieses Mal ging es nach O’ahu. Das ist eine der acht Hauptinseln von Hawaii. Diesmal übernahmen und renovierten die Reimanns ein bereits bestehendes Haus am Rand eines Forstreservates. In diesem Anwesen, das sie Konny Island III nennen, leben Konny und Manu noch heute, haben aber nur noch ein kleines Gästeapartment in einem Nebengebäude für die Vermietung. Das ursprüngliche Konny Island und ihre anderen für diverse Projekte in Texas erworbenen Immobilien wurden 2016 verkauft. Doch Konny Reimann hat sich noch nicht endgültig zur Ruhe gesetzt. 2024 kündigte er an, dass er an weiteren neuen Projekten arbeitet und wir sind auch 2025 noch gespannt, womit er uns und seine zahlreichen Fans als nächstes überraschen wird.
Todesmeldungen
Trotz oder vielleicht sogar wegen seiner energiegeladenen Art kommt es seit 2022 immer wieder zu Todesmeldungen von Konny Reimann in diversen Internetforen. Ein Grund dafür ist wahrscheinlich das Ende der Ausstrahlung der Doku-Soap „Die Reimanns – ein außergewöhnliches Leben“ im Jahr 2021. Bis dahin waren die deutschen Fans gewohnt, regelmäßig von Konny Reimann und seinen neuesten Projekten zu hören. Mit dem Ende der Serie ist es stiller geworden und wenn es längere Zeit keinen TV-Auftritt und keine Meldungen über die Reimanns gibt, beginnen sich manche Fans um das Wohlergehen des mittlerweile immerhin fast Siebzigjährigen zu sorgen. Das führt zu Spekulationen über mögliche Erkrankungen oder seinen Tod. Beim oberflächlichen Lesen können solche Aussagen mit einer Todesmeldung verwechselt werden, die entsetzte Fans dann als eine Tatsache weitergeben, welche sich rasch im Internet verbreitet und zu Spekulationen über die Ursache für den gar nicht eingetretenen Tod führen. Zu den wiederholten Todesgerüchten kommt es wahrscheinlich aber auch, wenn Fans Meldungen aus einer früheren Gerüchtewelle lesen und für aktuell halten. Doch Konny Reimann ist wohlauf, gesund und weiterhin voller Tatendrang, wie er seinen Fans in Reaktion auf die Gerüchte immer wieder versichert.
Wie kann man die Weitergabe falscher Todesmeldungen verhindern?
Es liegt an jedem Internetnutzer selbst, den Wahrheitsgehalt einer Meldung zu überprüfen, bevor er oder sie die Nachricht weitergibt. Insbesondere bei Todesmeldungen sollte man stets das Datum und die Quelle beachten. Handelt es sich um eine schon ältere Meldung, die nicht von einem renommierten Newsmedium stammt, hilft schon ein schneller Blick auf Wikipedia. Steht dort noch kein Todesdatum, ist die Meldung höchstwahrscheinlich falsch. Im Zweifelsfall lassen sich Todesmeldungen durch eine Internetsuche nach weiteren Bestätigungen auf vertrauenswürdigen Seiten überprüfen. Ist eine berühmte Person tatsächlich gestorben, sollte die Meldung auf zahlreichen Nachrichtenseiten erscheinen.